Ich häng dieses Bild mal noch mit an. Vielleicht wird es dann deutlicher.
Francesca2.jpg
Pat der Querstrich ist sicher auf das obere Ende des Hufbeins bezogen. Deutlicher wäre es evtl. den Kronrand zu markieren und einen Vergleichsstrich am Hufbein zu machen.
Obere grüne Linie markiert die dorsale Grenze des Kronsaums. Im Ausgangsbild ist die Wachstumsschicht schön zu erkennen.
Also vielleicht wird es jetzt deutlicher. Die eine oder andere Zahl muss evtl. von der anderen abgezogen werden. Ich bin mir sicher das findet ihr selbst raus. Denkt mal drüber nach was die Folge ist. Z. B. was passiert wenn der Keil draussen ist...
Nach dem 3. Nagel beginnt eine klassische Behandlungsmethode. Hier wurde ein Keil untergenagelt.
Saskia du bist mit der Markierung, wobei ich glaube, dass das ein Artefakt vom Eisen ist gar nicht so weit weg. Das Rotationszentrum hab ich hier absichtlich nicht eingezeichnet.
Diana du bist auf dem richtigen Weg. Denk das weiter. Korrigier den Anhaltspunkt von wegen Bodenparallel. Röntgenapparate sind selten 100% rechtwinkelig ausgerichtet. An Pedal Osteitis glaube ich hier aber nicht. Den Gedanken mit dem Strahlbein würde ich mal weiterverfolgen.
Mal als Frage formuliert - Fällt euch ein Grund ein warum eigentlich weiches Gewebe sich auf einem x-ray zeigen würde? Diese Ringe auf der Hufwand, die Diana angedeutet hat sind die Folge der Aufzüge bzw. des einen Zehenaufzugs. Genagelt ist das echt gut. So gerade Nägel sieht man selten. Nägel dürfen hinten nicht nur sein, sondern sind aufgrund der Beschaffenheit und Befestigungsart der Nägel hinten nicht notwendig.
Das Eisen ist übrigens für diesen Huf komplett falsch. Ich mach jede Wette, dass es sich bei dem Besitzer um einen Dressurreiter handelt. Bei einem Springreiter würde das Hufbein etwas anders aussehen. Beschlagtechnisch gehört hier eine Kombination aus Eggbar-/Full Rocker und Frogsupport drunter.
Vielleicht hilft es noch zu erwähnen, dass dieses Pferd mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Zehenfussung haben wird.
Wie gesagt hier steckt unheimlich viel drin und wer diesen Huf richtig bearbeiten kann, der hat mit den meisten Hufen in Deutschland keine Probleme.
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