Hufkrebs

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Schwarze
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Re: Hufkrebs

Beitrag von Schwarze » Di 7. Aug 2012, 00:53

SilentDee hat geschrieben:Hallo Schwarze,

ich frage eben deshalb, weil ich bei allen Hufen, bei denen auch nur irgendeine Spalte/ Riss oder eben auch blumenkohlartige Wucherungen sind, alles soweit wegschneide, wie es geht, dann den Druck zum Wachstum-anregen ohne luftdichten Verschluß anstrebe, und zwar mit Mullkompressen, die in die vorhandenen Ritzen gestopft werden.


Da muss ja Luft, Licht und Erde rankönnen. Deckel verschliessen, das ist nicht gut und fast wie Paradies für alle Einzeller. Hufverbände weichen auch zu schnell auf. Nur teuer und kontraproduktiv.

Sauberkeit und Tamponieren hat bei meinen Fällen immer am besten geholfen. Wenn da nun keine Ritze ist, dann spritze ich ein Druckpolster, aber lieber tamponiere ich, denn unter dem Druckpolster ist ja quasi auch abgedichtet...
Vielleicht wäre das Tamponieren mal nen versuch wert. ;) Mehr als nicht helfen kann es ja nicht...

LG
Mhh, wahrscheinlich würde Moya mich "durch die Wand treten" wenn ich versuchen würde, in die Spalten am Ballen zu tamponieren. Da, wo nur /schon (?) hartes Horn ist, da mache ich das. Übrigens mit dem gleichen Instrument, das Du in Einsatz hast :) . Mit Mull durchputzen und danach Tupfer rein, so dass nicht auch noch "normale" Strahlfäule dazulommt *seufz* Je nach Form und Lage der Spalte mit Keralit undercover oder Jodogel. Übrigens; hast Du schon mal das WLD von THM getestet, einmal habe ich einen Rückfall damit verhindert...Zumndest für 6 Monate *seufz*

Zu Verbänden / Deckeleisen: ja das ist auch meine Erfahrung :roll: Selbst bei 2 x täglich Verbandswechsel bzw. frische Füllung im Deckeleisen hat man immer ein "feucht-warmes" Klima am Huf *nerv* mal abgesehen von der Arbeit und den Material"schlachten". Das habe ich monatelang gemacht, mit Null Erfolg!

Schwarze
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Re: Hufkrebs

Beitrag von Schwarze » Di 7. Aug 2012, 01:09

Plattfußindianer hat geschrieben:Hmmm... täuscht das oder ist der zu letzt abgebildete Huf bockhufig? Könnte man das nicht verbessern? Und denn mehr Fußung/Belastung auf der Trachte?

Und wenn das Horn so extrem hart wird- könnte man das nicht regelmäßig in desinf. Wasser einweichen?
Unsere Schafe haben leider Moderhinke und nach langen Trockenperioden oder intensiven Klauenbädern (Wirkstoff Zinksulfat, nicht unbedingt zugelassen, desinfiziert und trocknet aus/härtet) ist das Horn so knackenhart, dass es sich nicht schneiden lässt. Aber wenn man Pech hat, fault darunter die Hinke den ganzen Huf weg, das ist MEGA KRASS eklig! Da läuft so der Eiter raus, die Tiere sind nicht mehr zu behandeln wenn es so heftig wird.
Schneiden geht erst wieder wenn alles feuchter wird oder eingeweicht.
Die Moderhinke verändert die Klauen so stark, dass man echt aufpassen muss damit es nicht blutet.

Noch was: Ich hab noch einen Tinker der extreme Mauke hat bzw. hatte.
Ich hab alles probiert (H²O², Betaisodona, Zinksalben, kolloidales Silber, Aloe, mit Verband, ohne Verband, geschoren....Rivanol,AB lokal + gespritzt, Homöopathie und und ....)
Das sah zu schlimmsten Zeiten so aus (nicht in Ohnmacht fallen)

Bild

Das ging über Jahre abwechselnd-besser-schlechter. Immer multiinfiziert und beschissen zu behandeln, hunderte von Euros rein gesteckt. Jetzt habe ich es erstmals richtig im Griff. Ganze Haut verbessert über Bokashi gefüttert (ganzer Stoffwechsel läuft schwer, Kaltblut) und behandelt mit cd-vet HorsePlast bzw. Klauengel, das ist nämlich genau das gleiche Produkt.


Lg
Bockhufig, findest Du? Ich habe heute die Trachte gekürzt und die dadurch entstandene Disbalance versucht beizuraspeln, Aber größere Sachen überlasse ich lieber den Menschen, die das gelernt haben...
Mit dem "golden hoof" bade ich nur dann, wenn der kranke Bereich aufgeplatzt ist/offen liegt, schon deshalb, weil sonst kaum etwas "in die Tiefe" ankäme. Leider hat das zu harte Horn nichts mit der Behandlung zu tun. Moyas Hufe, besonders der Strahlbereich, sind alle viel zu hart. Interessanterweise ist der einzige Strahl, der (im gesunden Teil) eine normale Konsistenz und Härte hat der am kranken Huf. DAS soll mir mal jmd. erklären *seufz*
Zum schwergängigen Stoffwechsen: Moya bekommt EMA übers Futter, dürfte ähnlich wie Bokashi funktionieren, oder? Ich sprühe EMA auch auf den kranken Huf, keine Ahnung, obs was nützt. Wer weiß, vielleicht wärs ohne ja noch schlimmer?
Klauengel? Muss ich mal googeln, für/gegen was das nun wieder ist. Eigendlich wollte ich nur noch im Notfall mit massiven Medikamenteneinsatz ran, mit den Mengen, die an DEM Huf im Laufe der Jahre zum Einsatz kamen, habe ich das Immunsystem des Hufs erfolgreich "platt" gemacht *seufz*

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Silke & Abai
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Re: Hufkrebs

Beitrag von Silke & Abai » Di 7. Aug 2012, 08:14

Sorry, wenn ich nochmal penetrant nachhake, aber meine persönliche leidvolle Erfahrung betrifft den Magen. Wir haben da eine lange Odysee durch und daher sehe ich da jetzt vielleicht auch überall "Gespenster", also nichts für ungut. :oops: Warum kannst du Magen/Darm ausschließen? Warum ich darauf rumhacke: das Immunsystem sitzt im Darm, dein Pferd hat ne Menge Chemie bekommen und dieses "uninteressierte" Verhalten anderen Pferden gegenüber hatte meiner auch, als der Magen ganz schlimm war. Ich glaube inzwischen, dass die Pferde dann mehr mit sich beschäftigt sind und in sich reinhorchen, daher diese Distanz zu anderen Pferden. Auch die Hautgeschichte und Probleme nach Müslifütterung könnten Hinweise auf Darm sein. Wie gesagt, ich will dich nicht nerven, aber du suchst nach neuen Ansätzen, daher erwähne ich es noch mal.
Bei Abai (sehr schwerfuttrig) gingen die Magen-Darm-Probleme so weit, dass er extrem fühlig lief, sobald ich Krafu gefüttert habe. Ließ ich es wenige Tage weg, schredderte er über alles drüber. Eine Kohlenhydratunverträglichkeit war mein Verdacht. Habe daher dann die Futterberatung bei Iwest machen lassen und dort tippte man auf Magenprobleme. Nach 10 Tagen Magnoguard hatte ich ein neues Pferd. Seine Lustlosigkeit wandelte sich um 180 Grad und er setze im Gelände meine RB in den Dreck. Nach dem Reiten spielte er über den Zaun mit den anderen Pferden vom Nachbarpaddock. Und obwohl er sich plötzlich wieder für alles und jeden interessierte, wer/was in weiter Ferne zu sehen war (viel Vollblutanteil halt), nahm er rasant zu. Nach der Sanierung des Magen-Darm-Trakts konnte ich auch wieder Krafu füttern.

So, genug geschwafelt, wenn bei euch alles in Ordnung ist - umso besser!!!

LG Silke
Viele Grüße

Silke

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Re: Hufkrebs

Beitrag von Schwarze » Di 7. Aug 2012, 08:52

Silke & Abai hat geschrieben:Sorry, wenn ich nochmal penetrant nachhake, aber meine persönliche leidvolle Erfahrung betrifft den Magen. Wir haben da eine lange Odysee durch und daher sehe ich da jetzt vielleicht auch überall "Gespenster", also nichts für ungut. :oops: Warum kannst du Magen/Darm ausschließen? Warum ich darauf rumhacke: das Immunsystem sitzt im Darm, dein Pferd hat ne Menge Chemie bekommen und dieses "uninteressierte" Verhalten anderen Pferden gegenüber hatte meiner auch, als der Magen ganz schlimm war. Ich glaube inzwischen, dass die Pferde dann mehr mit sich beschäftigt sind und in sich reinhorchen, daher diese Distanz zu anderen Pferden. Auch die Hautgeschichte und Probleme nach Müslifütterung könnten Hinweise auf Darm sein. Wie gesagt, ich will dich nicht nerven, aber du suchst nach neuen Ansätzen, daher erwähne ich es noch mal.
Bei Abai (sehr schwerfuttrig) gingen die Magen-Darm-Probleme so weit, dass er extrem fühlig lief, sobald ich Krafu gefüttert habe. Ließ ich es wenige Tage weg, schredderte er über alles drüber. Eine Kohlenhydratunverträglichkeit war mein Verdacht. Habe daher dann die Futterberatung bei Iwest machen lassen und dort tippte man auf Magenprobleme. Nach 10 Tagen Magnoguard hatte ich ein neues Pferd. Seine Lustlosigkeit wandelte sich um 180 Grad und er setze im Gelände meine RB in den Dreck. Nach dem Reiten spielte er über den Zaun mit den anderen Pferden vom Nachbarpaddock. Und obwohl er sich plötzlich wieder für alles und jeden interessierte, wer/was in weiter Ferne zu sehen war (viel Vollblutanteil halt), nahm er rasant zu. Nach der Sanierung des Magen-Darm-Trakts konnte ich auch wieder Krafu füttern.

So, genug geschwafelt, wenn bei euch alles in Ordnung ist - umso besser!!!

LG Silke
Liebe Slke, "nachhaken" ist immer gut und nach vielen Jahren "Krankengeschichte" neigt man zur Betriebsblindheit. Insofern sind alle Ansätze wichtig.
Also, Moya hatte beim Kauf (über zwei Jahre vor dem Auftreten des ersten Hufkrebses) Todesangt vor Menschen UND Pferden. Ziemlich "gaga" und dehalb unverkäuflich und vom Händler vorgesehen zum "Export" nach Italien. Geblieben von dieser Angst ist eine deutliche Distanziertheit Artgennossen gegenüber. Einzige Ausnahme ist mein Wallach, an den sich sich recht schnell angeschlossen hat und den sie heiß und innig liebt. Im Gegensatz zu früher, wo sie durch Zäune gebrochen ist, wenn ein anderes Pferd sie auch nur angebiestert hat, ist sie heute selbstsicher, biestert zurück.....und geht. Aber sie ist kein Pferd, dass immer "mittendrin" in der Herde steht, hat aber zumindest eine "knibbel"-Freundin in der Herde. Sie ist an allem interessiert, aber eben lieber mit einer gewissen Disntanz.
Sie ist ein eher introvertiertes Tier, aber immer aufgeschlossen zu Lernen und zum Mitarbeit. Tnkertypisch hat sie sich bei Stress lange "im Griff" um dann, bei zuviel Stress unerwartet zu explodieren. Diese Neigung ist aber im Laufe ihrere Ausbildung und in dem Maße, wie sie selbstsicherer geworden ist, fast völlig verschwunden.
Sie hat viel Spaß an Bewegung, ist ein angenehmes Ausreitpferd, läuft nett auf L-Niveau (in einzelnen Lektionen noch ein bißchen "mehr") und springt einen kleinen E Parcour mit Freude.
Nein, sie ist wirklich kein typscher Magenpatient. Hat noch nie eine Kolik gehabt, Verdauungssystem stabil. Nie Durchfall, allenfalls mal für einen Tag "flutsch", bei zuviel frischem Gras.

Also DAS kann ich mit großer Gewissheit sagen; Magen ist ok.
Dieses Equine sarkoid trat übrigens zeitgleich mit dem ersten Hufkrebs auf, Weshalb meine TÄ und ich auf denHufkrebs-Auslöser Papillomaviren gekommen sind. Der Behandlungsversuch in diese Richtung am Huf hat aber leider auch nichts gebracht *seufz*
Diese Ekzemneigung ist insofern interessant, als dass sie auch im Winter besteht, auch da ist der Mähnenkamm manchmal leicht geschwollen, völlig ohne Insektendruck....Aber so "richtig" dann auch nicht, Moya scheuert sich selten mal, aber hat keinen wirklich starken Juckreiz.
Nein, wenn man sie so sieht, dann kommt keiner auf den Gedanken, sie sei chrnonisch krank. Sie selber am wenigsten :-)

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Re: Hufkrebs

Beitrag von Plattfußindianer » Di 7. Aug 2012, 20:20

Also ich würde wegen des zu harten Horns mal probieren es einzuweichen. Damit tust du deiner "Huffee" 8-) auch einen Gefallen, wenn das Horn nicht knackenhart ist vor der Bearbeitung- bei meinem Tinker wäre das der blanke Horror wenn ich ihn mit harten Hufen ausschneiden sollte- pfeif so schon immer ausm letzten Loch.
Ist ja nur ein Versuch... vllt quillt es ja auf


Das mit dem Em´a würde ich umstellen- und somit auch dem Magen noch was gutes tun. Kleine Erfahrungsgeschichte:
Das Maukeproblem (Faxe hat Mayas Kaliber+ ,in klein)
Faxe hat offensichtlich einen top Magen + Darm. Ich habe ihn über 10 Jahre, er kann Alles, in großer Menge und in rasender Geschwindigkeit verputzen^^
Aber er hatte schon immer schlechte Haut, an der Brust und zwischen den Pobacken schuppig, an dem Beinen (auch ohne offene Stellen) die Haut zum Teil verdickt und weiß schuppig, offensichtlich schlecht durchblutet bzw. Stofwechsel-schlecht. Dazu kommen winzige Risse in der Haut, da setzten sich die Keime rein und dann gehts ab... :(
Das Pferd ist schmierig, also fettet stark und riecht auch.

Die Mauke ja mit tausend Sachen behandelt, 3 TA dagehabt...bla bla Laserakupunktur pipapo

Vor ein paar Monaten habe ich Kontakt aufgenommen zu der Firma Emiko (die machen Em´s = effektive Microorganismen, ich denke in erster Linie spez. Milchsäurebakterien).
Eine sehr bemühte Mitarbeiterin empfahl mir folgendes:
Bokashi füttern, da dieses die größten/meisten Kolonien enthält, also lebende EM.
Das mir vorher angeratene EM1 / EMa sollte es nicht sein, Bokashi enthält mehr!
Äußerlich die Fellkur aufsprühen und mit Cerapulver bestäuben, damit auch dort möglichst viele EMs wachsen und die Fäulnisbakterien verdrängen.

Das Bokashi zielt auf den schlechten Stoffwechsel, also die Ursache ab!
Die äußerliche Behandlung hat in meinen Fall nicht nachhaltig gewirkt.
Aber das Bokashi hat dem Pferd definitiv geholfen, die ganze Haut ist besser geworden.Ich werde das kurweise weiter machen. Dazu bekommt das Pferd Lexa Derma Mineral.

Äußerlich habe ich dann mit dem Klauengel weiter gemacht- Mauke (fast) weg!!!!!!!!
Das erste Mal seit Jahren, kannst Silent Dee fragen, die war heut bei mir, es ist richtig gut.
Das ist gar keine Chemokeule, ist ein Gel mit Zink und Kupfersulfat und Teebaumöl und? von cdvet

Also auf jeden Fall kannst du mit dem Bokashi deinem Pferd etwas Gutes tun, es können auch Pilze im Darm wohnen und sich schlecht auf Haut und Stoffwechsel auswirken.

Ich bin als Meieristin ein Fan von sowas- Prinzip präbiotisch Joghurt essen beim Mensch :D

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Re: Hufkrebs

Beitrag von Pferdefreund » Di 7. Aug 2012, 21:22

es gibt eine Yahoo Gruppe, die sich ausschlieslich mit dem Thema Hufkrebs (equine canker) beschaeftigt:

http://pets.groups.yahoo.com/group/equinecanker/

Vielleicht findet man da noch ein paar Hinweise.

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Re: Hufkrebs

Beitrag von Plattfußindianer » Di 21. Aug 2012, 22:16

Quelle "Homöopathie für Tierärzte II" von H. Wolter

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Re: Hufkrebs

Beitrag von Schwarze » Do 23. Aug 2012, 13:58

Pferdefreund hat geschrieben:es gibt eine Yahoo Gruppe, die sich ausschlieslich mit dem Thema Hufkrebs (equine canker) beschaeftigt:

http://pets.groups.yahoo.com/group/equinecanker/

Vielleicht findet man da noch ein paar Hinweise.
Puh, ich habe zwar versucht mich einzulesen, aber daür reicht mein Schulenglisch (zumal das 28 Jahre her ist :oops: ) nicht mehr aus...

@Plattfußindiander: OK, Bokashi füttere ich seit ein paar Tagen, mal schauen..Danke aber auf jeden Fall!
Danke auch für den Textauszug, ich habs eben überflogen, muss aber, um besser lesen zu können, den Text ausdruckem. Am Bildschirm lesen ist nicht so meins :oops: mmmhh, calendula urtinktur habe ich in akuten Fällen verwendet, tarantulla..... *grübel* Moya hat eine Kur mit globuli bekommen, ich meine aber, das wäre was mit Klapperschlange gewesen....Muss ich mal die TÄ fragen, sie hatte das damals als Versuch empfohlen...

Ein kleines update von uns: gestern war unsere Hufpflegerin da und zu unser beider Erstaunen, waren Moyas Strahle (besonders der inzwischen wieder gesund nachgewachsene am Hufkrebshuf) NICHT steinhart, obwohl das nach über 1 Woche Trockenheit zu erwarten gewesen wäre....Wir waren zwar 48 h vor dem Pflegetermin zum Schwimmen (zum ersten mal seit 6 Jahren wieder :D und Moya ist längere Zeit über Flusskiesel durchs Wasser gepatscht, aber so lange kann m.E. nach Wässern nicht vorhalten....Bliebe die erfreuliche Theorie, dass ihr Stoffwechsel, warum auch immer, wieder normaleres Horn hervorbringt....

Anbei zwei Fotos, die unmittelbar nach der Bearbeitung entstanden sind. Der kranke Bereich ist nochmal kleiner geworden (es sei denn, unsichtbar in der Tiefe Richtung Strahlspitze würde es wuchern :shock: ) und am Ballen, tja das ist momentan gar kein Horn, sondern sozusagen "Leben", nachdem das Gewebe dort sich nach dem letzten Aufflammen quasi abgestoßen hat.....
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Re: Hufkrebs

Beitrag von Silke & Abai » Do 23. Aug 2012, 14:08

Also ich kann mir nicht helfen, vielleicht bin ich auch auf dem Holzweg, aber ich finde der Trachtenbereich wirkt auf den Fotos recht hoch. Magst du vielleicht mal gute Huffotos mit weggebundenem Behang machen? So wie hier beschrieben:

http://www.healthy-hoof-care.de/huffotos%20machen.htm

Sollte die Trachten tatsächlich zu hoch sein, so könnte das begünstigen, dass der Strahl nicht genug Bodengegendruck bekommt und vielleicht kann sowas ja Hufkrebs begünstigen.
Viele Grüße

Silke

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Re: Hufkrebs

Beitrag von Mascha » Do 23. Aug 2012, 15:37

Eine Frage:
Warum schneidet ihr diese trockenen Fetzen im hinteren Bereich nicht weg? Ich habe zwar selber keine Erfahrung mit Hufkrebs, aber solche Fetzen sind immer ein Herd für Keime aller Art.

Klar könnt ihr nicht alles wegschneiden, weil es vielleicht bis ins Leben gehen würde, aber diese losen Fetzen, unter die die Risse eh schon reichen, würde ich persönlich immer wegnehmen.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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